Nachdem das Land Rheinland-Pfalz uns eingeladen hatte unsere

Pop Art Ausstellung nochmals beim "Tatort Eifel Festival" zu präsentieren ging es wieder an die Arbeit!

Ich verarbeitete noch die Erlebnisse aus Duisburg, welche sehr intensiv und bewegend waren,- da hiess es wieder: Bildmaterial sichten, Texte recherchieren und Motive aussuchen. Ich hatte vieles vor, doch meine Gelenkbeschwerden zogen mir buchstäblich einen Strich durch die Rechnung. Entstanden sind trotzdem 3 neue Acrylbilder, die mir sehr am Herzen liegen.

Sie zeigen Schimanski's liebevolle und verletzliche Seite, aber eben auch den Rebell! Ich freue mich sehr darüber das die Ausstellung nach wie vor die Menschen erreicht und berührt.

Kolja Senteur und ich bedanken uns bei den Organisatoren des Tatort Eifel Festival's und der Kreissparkasse Daun.

Das Lächeln auf den Gesichtern der Besucher ist ehrlich, frech und zuckersüss! Danke dafür!!!!!

Acryl auf Papier
Hart am Limit 2019

In Schimanski vermählen sich Georges Wut und Frustration

mit den verwandten Stimmungen der ergrauenden Achtundsechziger, die auf dem Sprung

in die Gesellschaft, und den Gefühlen der Null-Bock-Generation, die auf dem Absprung aus ihr waren.

Und die, die ihn nicht mochten, freuten sich darüber, ihn nicht mögen zu können.

Schimanski beließ es aber nicht bei deppressivem Stillstand, er war zugleich vital und gierig nach Leben.

Er war unangepasst in einer Zeit, die die Anpassung immer stärker einforderte, er blieb Einzelgänger,

wo alle sich privat ins Kollektiv flüchteten.

Auszüge aus der Biographie „Mit dem Leben gespielt“von Thorsten Körner

 

Acryl + Aquarell auf Papier
Kuscheltiere 2019

„Einen noch größeren Star-Nimbus erobern sich Götz George und

Horst Schimanski mit dem fünften Fall „ Kuscheltiere“ (1982),

das erste Drehbuch von Chiem van Houweninge.

Schimanski war als Anwalt und Nothelfer der Kinder zum zärtlichen Moralisten geworden.

Die vierjährige Vy, ein Flüchtlingskind aus Vietnam eroberte die Herzen der Zuschauer im Sturm.

Folgerichtig wurde sie, auf Wunsch von George, von Schimmi und Thanner als Patenkind adoptiert.“

Auszüge aus der Biographie „Mit dem Leben gespielt“ von Thorsten Körner

 

Acryl auf Keilrahmen
Partners in Crime 2019

Karl „Klops“ Königsberg, der väterliche Vorgesetzte liess Schimanski oft an der „langen Leine“

laufen, manchmal jedoch musste er ihn zur Räson rufen. Dann hiess es mal wieder: „Karl, ich hab' Scheisse gebaut“

„Was Götz George mit Schimanski verband, was sie teilten, und was ihren Charakter auszeichnete, war ihr Einsatz gegen

bürokratische Zwänge und Vorschriften, ihre Zivilcourage, ihr Anrennen gegen hasenfüßige Dienstanweisungen,

ihr Opponieren gegen Anordnungen, die sie für „bescheuert“ hielten. Wenn George das Gefühl hatte, das man seine

Figur beschnitt, lief er Sturm. Da war er genau wie Schimmi nicht diplomatisch, sondern direkt und laut.

Schimanski's Auseinandersetzungen und Kräche mit seinem Chef Königsberg waren ein wesentlicher Bestandteil seiner Identität.“

Auszüge aus der Biographie „Mit dem Leben gespielt“ von Thorsten Körner

 


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